Bei der Vorstellung des Luisenburg-Spielplanes 2008 zogen die
Mitterteicher Nachtwächter optimistisch nach dem Motto "Die Hoffnung stirbt zuletzt" mit
der Eurovisionsmelodie und als Fußballfans "getarnt" vor das Publikum. Andreas Neumayr
(Trompete), Hubertus Krämer (Steirische), Albert Prommersberger (Becken) und Reinhard
Rögner (Landsknechtstrommel) waren musikalisch wie optisch einmal anders zu erleben. Im
weiteren Verlauf des Abends sorgten sie als Straßenräuber für Furore. Hubertus Krämer hieß
die Gäste aus der Festspielstadt willkommen. Luisenburg-Intendant Michael Lerchenberg
forderte die Zuhörer auf, trotz der Niederlage unserer Elf Spaß an dem Abend zu haben.
Luisenburg-Feeling gab es zwischen Markenhemden, modischen Jeans und
aktueller Sommermode. Bereits zum sechsten Mal gastierten 2007 die Luisenburg-Schauspieler
in Mitterteich im Modehaus Zeitler und gewährten Einblicke in den Festspielsommer -
inklusive spannender Fechtszenen.
Eröffnet wurde der 90-minütige Auftritt von den Mitterteicher
Nachtwächtern. Die vier Musiker und Instrumentalisten erwiesen sich als Meister der Musik
und des hintergründigen Humors.
Für den veranstaltenden Arbeitskreis Heimatpflege hieß Hubertus Krämer
die Schauspieler sowie Intendant Michael Lerchenberg, Dramaturg Manfred Bachmayer und
Betriebsdirektorin Martha Baumeister-Boettge willkommen. Krämer gehört selbst mit seinem
Nachtwächter-Kollegen Reinhard Rögner sowie Gertrud Hankl dem Luisenburg-Chor an. Er
betonte, dass rund 100 Schauspieler und Komparsen bei den Festspielen engagiert sind. Hinzu
kommen noch rund 60 Personen, die im Hintergrund wirken.
Nach dem Erfolg im Jahr 2005 gingen die Mitterteicher Nachtwächter mit
dem bekannten und sehr beliebten Schauspieler Gerhart Lippert im Dezember 2006 erneut auf
"Tournee" mit dem Titel "Jetzt ist die staade Zeit". Zusammen mit dem Trompetenduo der
Kreismusikschule Tirschenreuth (Ludwig Zant und Tobias Böhm) präsentierten sie ihr Programm
in Straubing, Weiden und Mitterteich. Die Nachtwächter hatten dazu ein neues musikalisches
Programm einstudiert. U. a. spielten sie auch wieder auf historischen Instrumenten. Gerhart
Lippert las heitere und besinnliche Advents- und Weihnachtsgeschichten
Am Freitag, 27. Oktober 2006 fand im Saal des Kellnerhauses eine kleine
Feier statt, zum 25-jährigen Bestehen des Arbeiteskreises Heimatpflege. Zahlreiche Gäste,
darunter Landrat Karl Haberkorn und Bürgermeister Roland Grillmeier, waren erschienen.
Die Mitterteicher Nachtwächter hatten dafür einige Madrigale, Tänze und Gstanzln
einstudiert. So erklangen der Jacobsruf mit Instrumentenbegleitung, ein Morris Dance aus
England und "Tan ta ra" von Thomas Weelkes. Nach dem Essen blickten die
Nachtwächter in Form von Gstanzln auf die vergangenen Jahre zurück und unterhielten
die Gäste musikalisch bis weit in die Nachtstunden.
Am Donnerstag, den 8. Juni, wurde in der Aula der Grundschule
Mitterteich der diesjährige Spielplan der Luisenburg-Festspiele vorgestellt. Intendant
Michael Lerchenberg brachte neun weitere Kollegen mit, so viele, wie noch nie - ein Novum
bei den Einführungsabenden. Hubertus Krämer, mittlerweile eine feste Größe bei den
Festspielen, stellte die Akteure einzeln vor.
Die Mitterteicher Nachtwächter gaben zum ersten Mal in neuer Besetzung
wieder einige ihrer Gstanzl zum Besten und organisierten auch den anschließenden Zoiglabend
für die Gäste von der Luisenburg im Kellnerhaus.
In der weihnachtlich geschmückten Alten Pfarrkirche St. Sebastian in
Waldershof fand am 26. Dezember 2005 ein viel beachtetes Weihnachtskonzert zusammen mit dem
Chor der Pfarrei St. Sebastian, Waldershof statt. Die Mitterteicher Nachtwächter ergänzten
das Konzert des Waldershofer Chores mit Werken aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Vom 9.-11. Dezember 2005 waren die Mitterteicher Nachtwächter zusammen
mit dem bekannten Schauspieler Gerhart Lippert auf einer kleinen Tournee mit der
"Alpenländischen Weihnacht". In Friedenfels, Mitterteich und Wunsiedel konnten die Zuhörer
einen besinnlichen Abend mit weihnachtlicher Musik und Lebensweisheiten erleben. Mit dabei
auch die "Wildenberg Saitenmusik" und ein Hirtenrufhorn, gespielt von Heinz Dumler aus
Röslau.
Am 6. Januar 2005 traten die Mitterteicher Nachtwächter zusammen mit dem
Vocalensemble Music&More während der Krippenausstellung der Mitterteicher Schnitzer im
Foyer der Mehrzweckhalle auf. Beide Ensembles sangen einen Großteil des
Weihnachtskonzertes "Uns zum Heil erkoren", das bereits am 30. Dezember 2004 in
Neualbenreuth aufgeführt wurde.
Am 31. Oktober 2004 fand die Eröffnung zur Bilderausstellung "O
Fortuna" in der Lebenshilfeschule an der Waldsassener Straße statt. Reinhard Rögner
stellte seinen Bilderzyklus, der Texte aus dem berühmten Kodex der "Carmina Burana" zu
Grunde liegen, der Öffentlichkeit vor. Die Vernissage gestalteten die Mitterteicher
Nachtwächter, bei denen Rögner als Tenor mitwirkt, thematisch mit Liedern aus den Carmina
Burana.
Bei herrlichstem Sommerwetter säumten am 11. September 2004 Tausende von
Schaulustigen die Waldsassener Straßen um den historischen Festzug zu bestaunen. Über 80
Gruppen beteiligten sich an dem Zug, der aus Anlass des 300-jährigen Basilika-Jubiläums
stattfand. Mitterteich beteiligte sich mit drei Festwagen und über vierzig Personen.
Die Nachtwächter bildeten den Abschluss der Mitterteicher Gruppe. Nach dem Festzug
gingen sie zwei Stunden durch die Straßen der Klosterstadt und gaben an verschiedenen
Plätzen vor hunderten Zuhörern Kostproben ihres Gesanges.
Am 11. Juni 2004 fand der 3. Einführungsabend für die
Luisenburgfestspiele statt. Die Mitterteicher Nachtwächter eröffneten musikalisch den Abend
und gaben zwischendurch musikalische Kostproben aus "Wie es euch gefällt" zum
Besten.
Beim anschließenden Beisammensein der Schauspieler mit den Vertretern
der Stadt, des Arbeitskreises Heimatpflege und weiteren Gästen, unterhielten die
Nachtwächter noch mit bayerischen Gstanzln und Couplets.
Am Fronleichnamstag, den 10. Juni 2004, traten die Mitterteicher
Nachtwächter im Rahmen eines Theaterfestes auf der Naturbühne Luisenburg auf. Auf Einladung
des neuen Intendanten der Luisenburg-Festspiele, Michael Lerchenberg, sangen sie unter
großem Beifall die „Wallfahrerlitanei”, „Under the greenwood tree” aus der
Shakespeare-Komödie „Wie es euch gefällt” sowie ein Gstanzl, das extra für diesen Tag von
den Nachtwächtern gedichtet wurde. Darin wurde den über 1000 Zuhörern auf humorvolle Weise
ein kleiner Einblick hinter die Kulissen der Luisenburg gegeben.
Hubertus Krämer spielte in dieser Saison als Musiker, Sänger und Darsteller in „Wie es euch
gefällt”, Hans Possehn als Sänger und Darsteller in dem Musical „Anatevka”.
Das Madrigal „Under the greenwood tree”, vertont von Hubertus Krämer, hatte an diesem Tag
seine öffentliche Uraufführung. Leider konnten die Nachtwächter nur zu dritt auftreten, da
Tenor Reinhard Rögner gesundheitlich verhindert war.
Am Samstag, den 24. Januar 2004, luden die vier Mitterteicher
Nachtwächter Gönner, Freunde und Bekannte zur Präsentation ihrer ersten CD "Hört, ihr Leut"
in das historische Kellnerhaus in Mitterteich ein. Ganz nach Nachtwächterart wurde es ein
gemütlicher, lustiger und langer Abend.
Zur besonderen Überraschung der Gäste begleiteten zum obligatorischen
Nachtwächterlied, das den offiziellen Teil beschloss, der Nachwuchs mit Constantin Possehn
und Simon Prommersberger im Outfit der Nachtwächter mit Umhang, Barett und Hellebarde das
Quartett.
Anlässlich der Verleihung der Bürgermedaille in Gold an den 3.
Bürgermeister der Stadt Mitterteich, Erhard Sommer, sangen die Mitterteicher Nachtwächter
am 27. Juni 2003 im historischen Rathaussaal aus ihrem Repertoire.
Eigens für diesen Anlass wurde von Claudia Prommersberger ein Couplet von Ferdinand
Neumeier zur Laudatio umgetextet, mit dem die Nachtwächter Erhard Sommer und die geladenen
Gäste überraschten.
Auf Einladung des Arbeitskreises Heimatpflege fand am 12. Juni 2003 im
Mitterteicher Modehaus Zeitler ein Einführungsabend zum diesjährigen Spielplan der
Luisenburgfestspiele statt. Neben den Schauspielern Jelena Mitschke, Karl Friedrich und Udo
Thomer hatten sich auch der scheidende Intendant Pavel Fieber und Chefdramaturg Joachim
Putlitz eingefunden.
Auf besonderen Wunsch des scheidenden Chefdramaturgen gaben die
„Mitterteicher Nachtwächter” zum Abschluss des Abends ein kurzes Konzert. Putlitz hatte die
Nachtwächter während einer Veranstaltung des Mitterteicher Musiksommers 2002 erlebt und war
sichtlich angetan von den vier Sängern. So traten sie auch wieder auf in ihren nach
historischen Vorlagen gefertigten Gewändern und einem musikalischen Kommentar zu dem
gelungenen Abend:
Gott zum Gruß, ihr Schauspielleut'
und alle die gekommen heut'.
Ein Vorspiel habn wir heut' geseh'n
doch auf der Burg wird's doppelt schön!
Zur Freude der Gäste gaben die "Mitterteicher Nachtwächter" noch ein
kurzes Konzert. Im Anschluss daran gab's noch eine Kostprobe ihres „internationalen”
Repertoires aus dem 16. Jahrhundert: „Kommt, ihr Gspielen” von Melchior Franck, „Imitazione
del veneziano” von Orazio Vecchi in altitalienischer Sprache und „Though Philomela Lost Her
Love” des englischen Komponisten Thomas Morley. Mit einem Gstanzl aus ihrem bayerischen
Repertoire: „Ich bin an Vodern saa Bou”, beendeten die Nachtwächter den offiziellen Teil
des Abends.
Während der anschließenden Zoiglbrotzeit für die Organisatoren und
Akteure des Abends, erklangen noch weitere urige Gstanzln und Madrigale aus dem 16.
Jahrhundert.
Am 21. März 2003 umrahmten die Mitterteicher Nachtwächter im
vollbesetzten Saal des Historischen Rathauses musikalisch den Festakt zum 100. Todestag des
Mitterteicher Bildhauers Thomas Dennerlein.
Die Nachtwächter, ausnahmsweise in "Konzertkleidung" des 21.
Jahrhunderts, hatten für diesen Abend thematische Werke ausgewählt und neu einstudiert. Zum
Frühlingsanfang (21. März) begannen sie deshalb mit dem "Frühlingsgruß" von Felix
Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in einer Bearbeitung für drei Stimmen von Hubertus
Krämer. Mendelssohns Todesjahr ist gleichzeitig Dennerleins Geburtsjahr. Das folgende
Madrigal "Imitazione del veneziano" von Orazio Vecchi (1550-1605) spannte den Bogen zu den
Werken Dennerleins und seiner Vorliebe für die italienische Renaissance. Zum Abschluss
schließlich eines der schönsten Liebeslieder des 16. Jahrhunderts: "Come Again!" von John
Dowland (1562-1626) in der Besetzung mit Bariton (Hans Possehn) in der Melodiestimme,
Countertenor (Hubertus Krämer), Tenor (Reinhard Rögner) und Bass (Albert
Prommersberger).
Am 21. September 2002 gaben die Nachtwächter im Rahmen der 7.
Herbstserenade im Kellnerhaus ein viel beachtetes Konzert. Bis auf den letzten Platz war
der Saal des historischen Hauses gefüllt. Zuhörer kamen aus dem gesamten Landkreis. Sehr
zur Freude der vier ließen es sich auch Gäste aus der englischen Partnerstadt Cheddleton,
die zu dieser Zeit in Mitterteich weilten, nicht nehmen, ebenfalls dem Konzert
beizuwohnen.
Die Nachbildung einer Berchtesgadener Drehleier aus dem 16. Jh., gespielt von Hubertus
Krämer, war das bestimmende Instrument des AbendsSo wurde eigens für diesen Abend ein
völlig neues Programm einstudiert, mit drei- und vierstimmigen Madrigalen deutscher und
englischer Herkunft. Erstmals waren die vier (Freizeit-)Musiker auch instrumental zu hören.
Bestimmendes Instrument des Abends war die Drehleier, deren Funktionsweise den Zuhörern
dann auch im Detail erklärt wurde.
Im Anschluss an die Serenade, für die der Musikförderverein Mitterteich
und der Arbeitskreis Heimatpflege der Stadt Mitterteich verantwortlich zeichneten, fand in
den Räumen des Kellnerhauses der traditionelle Weinabend statt, bei dem die Nachtwächter
mit bayerischen Gstanzln und deftigen Couplets die Gäste bis spät in die Nacht weiter
unterhielten, nachdem sie die Anwesenden mit dem Nachtwächterlied zum Abschluss des
Konzertes ausdrücklich dazu eingeladen hatten:
Liebe Leit‘, öitz klatscht‘s in d' Händ‘
die Serenade is zu End‘.
Wenns eich gfalln hout, bleibts nu dou
unten gibts zum Trinkn g’nou.
Ein erwähnenswerter Auftritt ist sicherlich das Mitwirken bei der
Musikantentour 2002 des OTV, aufgezeichnet am 8. Juni 2002.
Die Nachtwächter gaben in der gemütlichen Zoiglstube von Hans Lugert „An
Vodern saa Bou” und - dichterisch an die Lokalität angepasst - „O Zoigl rinn in mi” zum
Besten. Die Zuhörerschar war begeistert. Zum Abschluss der Sendung hatten sie natürlich
noch „ihren Auftritt” als Nachtwächter mit einer speziell gedichteten Strophe, die bereits
in die Geschichte eingegangen ist: OTV hat den ersten Teil dieser Strophe - sehr zur Freude
der Mitterteicher Nachtwächter - seitdem als Abschlussjingle jeder Sendung eingesetzt.
Der Text: Liebe Leit', öitz schaut's auf'd Uhr
des woar die Musikantentour.
Unser Wunsch, der gäiht an eich:
Schaut's vorbei in Mitterteich!
Bild oben: Moderator Harald Rippl interviewt die Nachtwächter
Bild mitte: "I bin an Vodern saa Bou"
Bild unten: "Hört, ihr Leut ..."
Die Premiere der Mitterteicher Nachtwächter beim 1. Holzofen- und
Handwerkerfest am 27. Mai 2001. Zum ersten Mal sangen sie ihr Nachtwächterlied. An
diesem Abend mehrmals zu jeder Stunde, für jede Stunde mit neuem Text, der
teilweise kurz vorher erst gedichtet wurde. Im Anschluss unterhielten sie die Gäste
noch mit deftigen Gstanzln.
Ein Dokument der Zeitgeschichte, festgehalten vom Vorsitzenden des
Arbeitskreises Heimatpflege, Werner Männer: Bilder vom ersten Auftritt um 19
Uhr.
Das unverwechselbare Markenzeichen der Nachtwächter: Ein kräftiger
Ton aus dem Kuhhorn von Reinhard Rögner.